Dienstag, 1. September 2009

Tag des Kahlschlags

So eine Rhododendronhecke, bestehend aus 5 Bäumchen, 5 Meter lang, 2 Meter breit und fast 3 Meter hoch, ist zwar — besonders im Frühling — schön anzuschauen, aber sie wurde uns zu mächtig und zu breit.

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Das ist davon übrig geblieben, nachdem ich mit scharfer Säge alles etwas eingekürzt habe. Im nächsten Frühling treiben die Stämme mit Sicherheit wieder aus.

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Zum Glück hatte heute Vormittag Fred (der bloglose Filmvorführer) angerufen, um mir wieder etwas Büroarbeit "unterzujubeln". Freiwillig bot er mir seine Dienste an. Er wurde natürlich gleich eingespannt und "durfte" Äste und Zweige schleppen. So wäscht eine Hand die andere.

Ein ganz anderes Thema: Heute vor siebzig Jahren begann der zweite Weltkrieg, einen Monat bevor ich das Licht der Welt erblickte. Ich lebte damals in Magdeburg und ich erinnere mich, daß meine Mutter mich, etwa 5-Jährig, abends immer mit Schuhen und voller Bekleidung ins Bett steckte. Dadurch waren wir bei Fliegerangriffen immer sehr schnell im Luftschutzkeller.
Mir stehen heute noch sämtliche Haare zu Berge, wenn ich an das an- und abschwellende Sirenengeheule denke, wenn wieder mal ein neuer Luftangriff bevor stand. Dann saßen wir da unten, dicht gedrängt mit anderen Hausbewohnern. Voller Angst lauschten wir dem immer lauter werdenden Gebrumm der sich nähernden Kampfflugzeuge. Dann ging es los. Sie luden ihre zerstörerische und tödliche Fracht ab. Das Haus erbebte in seinen Grundfesten, wenn in der näheren Umgebung die Bomben detonierten und manchmal ging auch das Licht aus und wir saßen alle im Dunklen. Wir Kinder weinten, einige Leute beteten laut und alle hatten Angst vor einem Bombentreffer auf das Haus, in dem wir saßen. Das erblieb uns, Gott sei Dank, erspart. Das Sirenensignal "Entwarnung", ein langgezogener Dauerton, kam uns immer wie eine Erlösung vor.
Es ist schon erstaunlich, daß man solche Erinnerungen nicht mehr los wird, auch wenn ich damals doch noch ein Kind war. Diese Erinnerungen haben sich tief eingebrannt.

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