Besuch in Königsbrück — Teil 3 — Görlitz

Heute befinden wir uns in Görlitz, der östlichsten Stadt Deutschlands. Der östlich der Neiße gelegene Teil der Stadt wurde durch die Grenzziehung in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg abgetrennt und bildet seitdem die eigenständige polnische Stadt Zgorzelec.



Görlitz blieb im Zweiten Weltkrieg von Zerstörungen fast völlig verschont. Darum gibt es dort viele Häuser, an denen der Zahn der Zeit schon sichtbar genagt hat. Eine Restaurierung der Ruinen würde, wegen des bestehenden Denkmalschutzes, Unmengen an Geld verschlingen.







Genau so alt, wie viele Häuser, sind auch viele Straßenschilder. Begleitet mich nun bitte weiter durch die Straßen von Görlitz, . . .


. . . denn es gibt noch viel zu sehen. Der Brunnen mit der Bronzefigur der römischen Naturgöttin Flora, im Volksmund „Muschelminna“ genannt, steht am Postplatz.

Vom Postplatz aus fällt der Blick auf die Frauenkirche.

Gerade der Kontrast zwischen den verfallenen und den restaurierten Häusern macht den Reiz von Görlitz aus.


Ein besonderer architektonischer Leckerbissen ist das Jugendstilkaufhaus aus dem Jahre 1912 mit seinem beeindruckenden Lichthof, über den sich eine gläserne Kuppel spannt. Zuletzt befand sich das Warenhaus von Hertie darin. Es steht jetzt leider leer.

Mit einem letzten Blick auf dieses prächtige Portal verabschieden wir uns von der sehr sehenswerten Stadt Görlitz, die unbedingt einen zweiten Besuch wert ist, weil wir nur einen Bruchteil davon sehen konnten.
Morgen steht ein Besuch der Stadt Dresden auf unserem Plan.