Sonntag, 19. Juli 2009

Gefangen . . .

. . . unter dem Sonnenschirm. Sonntag Nachmittag . . . gemütlich sitzen Frau Stellinger und ich auf der Terrasse unter dem oben genannten 3 Meter breiten Schutzdach und lesen. Sie optisch (Buch mit Seiten) und ich akustisch (Hörbuch). Der Himmel verdunkelt sich etwas und nach 10 Minuten beginnt es ganz leicht zu tröpfeln. Ach was, so ein paar Regentropfen können zwei abgehärtete Hamburger, die schon ganz anderen Wetterunbilden ausgesetzt waren, nicht schrecken. Wir bleiben sitzen. Plötzlich werden aus den kleinen Regentropfen aber ziemlich große und im Handumdrehen öffnet der Himmel seine Schleusen mit Sturzbächen von Wasser und Hagel. Ganz dicht drängen wir uns an den Sonnenschirm-Mast, um dem Unwetter zu entgehen. Eine Unterhaltung ist nicht mehr möglich, so laut prasselt es von oben. Von der Terrasse herunter bis zur seitlichen Tür, die ins rettende Haus führt, sind es nur 12 Schritte, aber wir wären völlig durchnässt gewesen, wenn wir diesen Fluchtversuch gewagt hätten, also harren wir aus.
Allmählich gibt auch der Sonnenschirm seine Dichtigkeit auf und es tropft durch die schützende Hülle. Logisch – er ist ja auch ein Sonnen- und kein Regenschirm. Nach 10 Minuten sinkt die Geräuschkulisse der prasselnden Naturgewalten und nach weiteren 3 Minuten ist der Spuk vorbei.
Hinterher stelle ich mir bildlich vor, wie wir beide unter den Schirm gekauert, das Unwetter abwarten. Das muß für Beobachter ein ulkiges Bild gewesen sein und ich muß herzhaft und befreiend lachen.

Petrus (Gast) - 19. Jul, 19:26

Das ist . . .

. . . mal eine nette, ulkige Geschichte. Man konnte sich das bildlich vorstellen, und mitschmunzeln.

Herzliche Grüße von P e t r u s .

stellinger - 19. Jul, 20:45

Darum habe ich es ja auch geschrieben, Petrus. Es war wirklich eine unbequeme, aber auch lustige Situation – hinterher.
Herr Momo (Gast) - 19. Jul, 19:36

Tja

wir waren in einer anderen Ecke von Hamburg, und da ist es trocken geblieben. Geschüttet hat es dann erst, als wir wohlbehalten wieder zuhause waren.

Hoffentlich sind Eure Bücher trocken geblieben ??

stellinger - 19. Jul, 20:43

Das Hörbuch schon, das ist ja schnell in der Hosentasche verstaut. Das andere ist etwas feucht geworden, aber nicht schlimm.
Frau Momo (Gast) - 19. Jul, 21:45

Manchmal sind Hörbücher eben doch praktischer :-)

Hier hat es erst vorhin kurz gegossen, aber das hat mir das Gießen meines kleinen Kräutergartens vor dem Küchenfenster erspart :-)

stellinger - 20. Jul, 10:44

. . . und somit . . .

. . . hatte der Regen auch sein Gutes.
oceanphoenix - 20. Jul, 15:30

was für eine lustige Geschichte :-))

.. doch, das kann ich mir bildlich vorstellen, Ihr beide unter dem großen Schirm, doch wenigstens leidlich geschützt vor dem Unwetter. Gut, daß dein Hörbuch nichts abbekommen hat, und ich hoffe, das Papierbuch - doch etwas empfindlicher - hat keinen größeren Schaden genommen.

Besseres Wetter wünsch ich uns allen ;) und Euch schöne erfüllte Tage,

bis bald :)))
Ocean

stellinger - 20. Jul, 16:57

Das Prasseln . . .

. . . des Regens erinnerte mich lebhaft an die Zeit, als wir mit dem Zelt unterwegs waren und man auf gar keinen Fall die Stoffbahn von innen berühren durfte.

LG an Dich
Jürgen
Eveline (Gast) - 20. Jul, 15:32

Nette Vorstellung - aber neben der "lustigen" Seite kann ich es mir auch sehr romantisch vorstellen ;-)))

Hab eine schöne Woche, ich schick dir liebe Grüße aus dem wieder sonnigwarmen Tirol :-)
Eveline

stellinger - 20. Jul, 16:53

Vor 50 Jahren . . .

. . . hätte es stundenlang regnen können. Wir hätten unter dem Schirm ausgeharrt, aber in unserem Alter hält sich die Romantik bei Hagel, Sturm und Regen ziemlich in Grenzen. ;-)

LG ins sonnige Österreich
aus dem aprilwettrigen HH
kelly (Gast) - 20. Jul, 17:34

*grins*...
ich kann es mir lebhaft vorstellen, im buch vertieft, nichts bemerkend und plötzlich ein wolkenbruch.
wäre nun auch noch der schirm weggeweht, was dann?
*ggg*
vor ein paar jahrzehnten hättet ihr keinen regen und auch keinen fehlenden schirm bemerkt, es hätte nicht gestört.

mit hund hab ich manch schauer abbekommen, doch ich tröste mich mit dem satz:
das meiste fällt vorbei! (mitunter in hamburg)
lg kelly

Anke (Gast) - 22. Jul, 11:34

Hallo lieber Jürgen,
wie gut, dass ihr nicht patschnass geworden seid. 3m Breite hört sich ja gut an, aber je nachdem wie der Wind " bläst " könnte man da auch nass geworden sein. Kann mir vorstellen, wie ihr euch da gegenseitig geschützt habt.

Doch!...eine nette Anekdote.

Wünsche dir noch einen schönen, trockenen Tag.......bei uns ist er nass.
Liebe grüße, Anke

Der Stellinger

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