Freitag, 23. Juli 2010

Safety first?

In der letzten Zeit hört, liest und sieht man immer häufiger, dass es schwierig ist, bei Versicherungen zu seinem Recht zu kommen. Da wird von der Versicherungsseite gefeilscht, ob man dem Versicherungsnehmer nicht irgend ein Versäumnis oder eine Fahrlässigkeit in die Schuhe schieben kann. Wenn es dann tatsächlich zu einer Zahlung kommen sollte, wird diese so klein wie möglich gehalten. Klar, auch Versicherungen müssen ihre „Kohle“ zusammenhalten, aber bitte nicht auf Kosten der Versicherten. Ich meine, man schließt eine Versicherung doch ab, um sich gegen einen eventuellen Schadenfall abzusichern. Schließlich zahlt man ja auch regelmäßig seine Prämie dafür. Ich habe das Gefühl, dass man bei Versicherungen zunächst einmal im Verdacht des Betruges steht, sollte ein Schadenfall eintreten.
Ich spreche jetzt nicht aus eigener Erfahrung, doch geben mir die Fälle aus der jüngsten Vergangenheit, die in den Medien behandelt wurden, doch sehr zu denken. Ich habe nur die nötigsten Versicherungen, z. B. Wohngebäude-, Hausrat-, Haftpflicht-, Kranken-, Auto-Rechtschutz- und Unfallversicherung, wobei ich mir bei letzterer überlege, ob ich sie nicht kündige. Eine, mit niedrigen Beiträgen, lohnt sich nicht und eine, die alles abdeckt, ist kaum zu bezahlen.
Wie denkt Ihr über Versicherungen? Sollte man sich gegen alle Eventualitäten versichern? Hattet Ihr schon einmal Ärger mit Versicherungen?

Träumerle Kerstin (Gast) - 23. Jul, 17:26

Lieber Jürgen, Ärger hatten wir noch keinen großen. Schadensfälle ja, kleinere Meinungsverschiedenheiten auch, aber am Ende lief alles zu unserer Zufriedenheit ab. Dennoch denke ich, man zahlt im Laufe des Lebens viel zu viel ein und nimmt kaum mal die Versicherung in Anspruch (eigentlich zum Glück, aber wenn man das alles gegeneinander aufrechnet - ganz schöne Summen).
Bei uns regnet es immer noch. Wegen mir aus noch bis Morgen, aber dann hab ich wieder jede Menge Wäsche zum Trocknen.
Liebe Grüße an Dich und Deine Frau von Kerstin.

stellinger (Gast) - 23. Jul, 17:46

Und wieder . . .

. . . bist Du die schnellste Kommentatorin. Die beste Versicherung ist die, wenn man sie nicht in Anspruch nehmen muß, aber man weiß ja nie. Also zahlt man fleißig ein und hat im Schadenfall ein schlechtes Gewissen. Warum eigentlich?
Regen? Bei uns nicht. Vielleicht ist in den letzten drei Tagen ¼ Liter auf den m² zusammen gekommen. Die schwarzen Wolken machen alle einen großen Bogen um Hamburg. Auch von Gewitter keine Spur. Man kann sagen, wir sitzen auf dem Trockenen und im Augenblick scheint die Sonne bei 23° C.

Grethe (Gast) - 23. Jul, 19:33

Ärger hatten wir bisher nur einmal. Nach einem Einbruch wollte man uns für eine gestohlene Violine trotz Vorlage der Rechnung vom Geigenbauer nur einen lächerlichen Bruchteil vom Kaufpreis ersetzen. Argument: die Violine wäre ja schließlich schon "alt" gewesen. Nach einem schriftlichen Hinweis vom Geigenbauer dass dies wohl eher den Wert erhöhe, zahlte man dann wenigsten den ursprünglichen Kaufpreis. In den anderen Fällen waren es immer große Unwetterschäden und da lief alles schnell und unkompliziert ab. Im übrigen sehe ich es wie Du - nur was unbedingt nötig ist. Man kann sich nicht gegen alles versichern. Ein schönes Wochenende und liebe Grüße, Grethe

Stellar - 23. Jul, 21:34

Ich muss mich im Moment ja auch um Versicherungen kümmern - aber Hausrat und Haftpflicht reicht mir erstmal.

Zweimal hatte ich Ärger mit einer Versicherung, aber das war vor 28 Jahren, als ich Führerschein und Auto neu hatte.
Mein Vater hatte mein Auto als Zweitwagen angemeldet, damit ich nicht mit 175% Beitrag fahre.
Die Versicherung hat trotzdem die 175% gefordert, weil unser "Erstauto" ein Wohmobil war und die Zweitwagenregelung nicht gelte.

Als ich nachfragte, wo in den Versicherungsbedingungen diese Klausel steht, wurde mein Auto plötzlich als Zweitwagen mit 85% versichert.

Als ich dann später die Versicherung wechseln wollte, schickte man mir einfach nicht fristgerecht die Versicherungsdoppelkarte zu und ich musste ein weiteres Jahr bei der Versicherung bleiben ....

Damals war das alles noch nicht mit Internetseiten, Servicecentern, Hotlines usw. Da schrieb man (per Hand oder Schreibmaschine) einen Brief und wenn die gesagt haben, sie haben den nicht gekriegt .....

Elke (Gast) - 23. Jul, 23:18

Hallo Jürgen,
zunächst mal danke für deinen Kommentar - ich hab schmunzeln müssen. Auch wir haben nur die allernotwendigsten Versicherungen, allen voran natürlich die Haftpflichtversicherung. Die muss sein, genau wie Krankenversicherung, Autohaftpflicht und eine Wohngebäude - mit Hausratversicherung. Das reicht dann aber auch. Wir hatten schonmal mehr, aber die anderen wurden nach und nach wieder abgeschafft. Man muss halt gucken. Negative Erfahrungen haben wir bisher glücklicherweise noch keine gemacht und das führe ich darauf zurück, dass wir seit Jahr und Tag bei den gleichen Versicherungsunternehmen samt ihren uns bekannten Agenten geblieben sind. Da kann mich keine Internetversicherung reizen, auch wenn sie ein paar Euro günstiger ist. Der gute Kontakt ist mir da wichtiger. Ansonsten hat mein Bruder vor Jahren mal gesagt: "Man kann sich auch überversichern, ein bisschen Risiko gehört zum Leben." Das seh ich genau so.
Lieben Gruß
Elke

Frau Momo (Gast) - 24. Jul, 09:26

Unsere Anzahl von Versicherungspolicen ist mehr als überschaubar.. Haftpflicht und Hausrat. Mehr brauchen und wollen wir nicht, bzw. können wir uns eh nicht leisten.
Worüber ich allerdings schon lange nachdenke, ist eine Zahn-Zusatzversicherung. Unfallversicherung wäre eventuell auch nicht verkehrt, aber das alles ist nicht drin.

Pusteblume (Gast) - 24. Jul, 23:39

Wenn man bedenkt, wieviele Jahre wir in die Versicherungen einzahlen, dann müssen wir im Schadensfall wirklich kein schlechtes Gewissen haben, denn größtenteils sind es ja die Versicherungen die an uns verdienen. Wobei ich natürlich froh bin, bisher keinen größeren Schaden melden zu müssen *klopf-auf Holz*. Wir haben auch nur DIE Versicherungen, die Du schon erwähnt hast. Ganz ohne geht es wohl nicht. Ganz nervig finde ich es, wenn Versicherungsvertreter anrufen und versuchen neue Versicherungen aufzuschwatzen,..... wenn ich einen Bedarf an einer Versicherung habe, dann komme ICH auf die Versicherung zu und nicht unmgekehrt.

LG Susanne

Ocean (Gast) - 26. Jul, 13:54

Hallo lieber Jürgen, zum Thema

... Versicherungen möchte ich nun auch noch rasch etwas schreiben. Auf keinen Fall sollte man ein schlechtes Gewissen haben müssen, wenn man einen Schadensfall meldet - schließlich zahlt man ja auch dafür! leider gibt es - so wie man zu oft hört und liest - schon einige schwarze Schafe, die beim Geschädigten dann noch eine Abzocke probieren.

Unsere eigenen Erfahrungen begrenzen sich bis jetzt auf die Auto-Versicherung - da hat unsere Versicherung (die günstigste hier im "Ländle") bisher immer prompt und anstandslos gezahlt. Ich hatte ja 2004 einen selbst verschuldeten Unfall mit jede Menge "Kollateralschaden" (andere Fahrzeuge) und befürchtete damals schon, dass dieses Bremse-mit-Gas-Verwechseln mir womöglich noch als Absicht ausgelegt werden könnte (zumal ich dadurch mehrere Autos auf dem Parkplatz eines Gebrauchtwagenhändlers beschädigt hatte) - aber nein - alles ging glatt.

Ansonsten hab ich seit vielen Jahren eine Unfallversicherung, wo ich nur sehr wenig einzahle, aber viel bekomme im Ernstfall (zumindest laut Papieren.) - dann Hausrat, Wohngebäude, Haftpflicht, Hundehaftpflicht, Rechtsschutz, und eine private Lebens- sowie eine private Rentenversicherung. (Ich bin ziemlich sicher, dass wenn unsere Generation in das Alter kommt, wir diese Zusatzversicherungen dringend brauchen werden ...) ..ups - das ist schon ganz schön viel!

Liebe Grüsse an Euch ..habt einen schönen Wochenstart :-)
Ocean

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