Gestern hatten wir lieben Besuch. Nach dem Essen machten wir einen längeren Spaziergang und besuchten ein großes Damwild-Gehege in unserer Nähe.

Die Tiere waren ganz verrückt nach harten Nudeln, die meine Frau extra mit genommen hatte.

Der Rückweg führte uns durch eine Gartenkolonie. Viele Blüten gab es dort zu fotografieren. Hier sind ein paar davon.

Heute, am 13. August, ist der Tag der Linkshänder. Ich erinnere mich, daß während meiner Schulzeit die Lehrkräfte versucht haben, die Linkshänder mit allen Mitteln umzuerziehen. Auch Schläge auf die Hände waren an der Tagesordnung. Wahrscheinlich haben sie nicht gewußt, welchen Schaden sie den Kindern damit zufügen. Zum Glück haben wir diese barbarischen Zeiten hinter uns und ich freue mich immer, mit wieviel Geschick die Linkshänder ihre Arbeiten erledigen, obwohl das für sie in einer Welt, die nur auf Rechtshänder ausgerichtet ist, nicht immer einfach ist.

Es wurde mal wieder Zeit, daß ich den verbliebenen Rest meines einst fülligen Haupthaares kürzen ließ. Ich bin also zu meiner Friseurfamilie (Vater, Mutter, Sohn – alle schnibbeln) gefahren und fand keinen wartenden Menschen vor mir. Günstig. Der Chef selbst machte sich ans Werk. Zum Glück nicht der Sohn. Der hat die blöde Angewohnheit, sich ständig, wild gestikulierend, mit dem Spiegelbild der Kunden zu unterhalten und während dessen nichts zu tun. Ein Haarschnitt dauert dann eben lange. Ich hasse die Laberei beim Friseur. Ganz anders der Chef. Ruck-zuck war ich, meiner störenden Haartracht entledigt, wieder draußen. So mag ich das.

. . . ist gut munkeln. Wir genießen die langen Sommerabende auf der Terrasse, wenn die Temperaten wieder auf ein normales Niveau gesunken sind.

Ein paar Öllampen verbreiten ein heimeliges Licht und die letzten Flugzeuge suchen mit strahlenden Scheinwerfern den nahen Flughafen auf.

Bei diesem Traumwetter sitzen wir natürlich vermehrt im Garten, wenn es nicht zu heiß ist. Dabei können wir alle paar Minuten die einschwebenden Flugzeuge beobachten, die kurz vor der Landung in HH-Fuhlsbüttel unser Haus überqueren. Wir haben im Laufe der Jahre gelernt, uns mit dem Lärm zu arrangieren, indem wir einfach eine Sprechpause von 10 Sekunden einlegen. Abends im Dunkeln kommen sie mit eingeschalteten Scheinwerfern. Das sieht ziemlich gespenstisch aus. Ich muß doch mal versuchen, abends ein Foto zu machen.

Nachbar links: verreist. Nachbar rechts: verreist. Es ist herrlich ruhig und man kann im Garten sitzen. Den Nachbarn rechts hört man so wie so kaum, aber der Nachbar links ist darum um so lauter. Nichts, was irgendwie Lärm macht, wird ausgelassen. Gestern war er kurz zu Hause, um seinen Rasen zu mähen. Er benutzt dafür den lautesten Elektromäher, den ich je hört habe. Ich hoffe sehr, daß er ihm bald um die Ohren fliegt!!! Gegen den Lärm und das Geschrei, das seine eigenen drei Kinder verursachen, kann man sich kaum wehren, höchstens mit Ohropax. Müssen aber immer und ständig noch weitere fünf bis zehn zu Besuch kommen und das meistens am Wochenende? Dann läßt sich weder die Terrasse noch der Garten nutzen, weil man sonst Gefahr läuft verrückt zu werden. Lärm kann krank machen, aber Kinder dürfen ja alles!!!

Besonders dann, wenn man auf ein Paket mit wertvollem Inhalt wartet. Heute wurde ich per Mail darüber informiert, dass es gestern erst abgeschickt wurde. Also weiter warten . . . didumdidumdidum . . .

Natürlich nicht! Meine Blog-Abwesenheit war leider erforderlich, weil so viele andere Arbeit angefallen war, daß ich nicht zum bloggen gekommen bin. Auch waren eine Menge Mails eingetrudelt, die alle beantwortet werden wollten, damit niemand, nah und fern, beleidigt ist.

Von Natur aus bin ich eigentlich ein hilfsbereiter Zeitgenosse, auch zu Hause. Wenn ich aber immer wieder von Frau Stellinger die Worte höre "Laß man, ich mach' das schon", dann überlege ich mir ernsthaft, ob ich weiterhin meine "Dienste" anbieten sollte.
Bestimmte Dinge lasse ich mir aber nicht nehmen. Dazu gehören u. a. das morgendliche Kaffee kochen, am Samstag und Sonntag das Kochen der Frühstückseier, der ganze "Papierkram" im Büro, im Garten die groben Verrichtungen, wie z. B. das Mähen der Wiese, das Wässern der Blumenrabatte und die Müllentsorgung. Bestimmt habe ich noch manches vergessen, aber das fällt wieder unter die Rubrik "Laß man, ich mach das schon . . ."

. . . hat der Kaktus sich entschlossen, seine Blüte zu öffnen. Das Foto schenken wir uns, denn sie, die Blüte, sieht genau so aus, wie die vom Montag, den 23. Juni.