Geschafft!

Schluß mit dem Balancieren über die beiden Schwebebalken. Seit heute um 12 Uhr mittags ist der Fußboden fertig und wir können uns wieder ganz normal von einem Zimmer ins andere und in die Küche bewegen.
Schluß mit dem Balancieren über die beiden Schwebebalken. Seit heute um 12 Uhr mittags ist der Fußboden fertig und wir können uns wieder ganz normal von einem Zimmer ins andere und in die Küche bewegen.
Schon am 1. August hatte ich mich bei Euch vorgestellt. Mein Name ist immer noch Passiflora caerulea und ich hatte Euch ja versprochen, mich wieder zu melden.
Inzwischen bin ich aber schon auf 30 cm herangewachsen, . . .
. . . habe kleine "Ärmchen" bekommen, damit ich mich irgendwo festhalten kann . . .
. . . und wenn ich so weiter wachse, schaue ich bald zu Euch herunter. Vorher aber möchte ich ein paar Blüten treiben.
Tschüß, bis bald mal wieder.
Auf federnden Balken bewegen wir uns zur Zeit im gebührenden Abstand zum frisch gefliesten Fußboden. Bis Sonntag dürfen wir ihn nicht betreten und am Montag wird er verfugt. Eine Tür muß unten etwas abgehobelt werden.
Und was passiert draußen vor der Tür?
Im Garten schlägt der erste von den vor ein paar Wochen radikal gekürzten Rhododendren wieder aus. Sie leben also noch.
Entspannung pur fand ich nach des Tages Streß und Arbeit bei einem Lied der Sängerin Loreena McKennitt. Wunderschöne Herbstbilder begleiten den Gesang.
Eigentlich kann man Keramikfliesen nicht auf einem Holzfußboden verlegen, denn das Holz arbeitet noch nach Jahrzehnten und kann die Fliesen zum Reißen bringen. Dagegen gibt es aber seit kurzer zeit ein gutes Mittel, eine sog. Entkopplungsmatte
Sie besteht auf der einen Seite aus einer Kunststoffschicht . . .
. . . und auf der anderen Seite aus einem grobmaschigen Kunststoffgewebe.
Darauf werden dann mit Fliesenmörtel die Fliesen festgeklebt und verfugt. Das soll nun morgen losgehen.
Die beiden seitlich liegenden Baubohlen, die auf dem oberen Foto zu sehen sind, dienen uns ab morgen als Laufsteg, damit wir, etwas oberhalb der Fliesen, unsere Zimmer erreichen können. Frau und Herr Stellinger auf dem "Catwalk" — zum Piepen!
Zugegeben, diese Fotos sind nicht ganz so attraktiv wie die Herbstfotos, aber ich wollte Euch auch mal etwas "Technisches" erzählen.
Frau Stellinger und ich haben uns entschlossen, den Eingangsbereich des Hauses, gleich nach dem Windfang, mit Keramikfliesen auslegen zu lassen. Die sind nicht so empfindlich wie ein heller Teppich und leichter zu reinigen.
Heute habe ich nun, mit viel Anstrengung, den Teppich heraus gerissen, der leider mit dem Untergrund verklebt war. Der Untergrund wiederum bestand aus 2 mm dünnen Kunststoffbahnen, die mit den darunter liegenden hölzernen Fußbodendielen verklebt war und eine fast untrennbare Verbindung eingegangen waren. Nur mit einer Heißluftpistole konnte ich den Kleber etwas erweichen und dann hieß es ‘reißen, was das Zeug hält’. Nach 6 Stunden lag der nackte Holzfußboden vor uns.
Meine Hände sind geschwollen wie Kissen und wir beide haben Rücken- und Schulterschmerzen. Wir sind einfach zu alt für solchen Sch . . . !
Nun kann der Fliesenleger kommen.
Hier sieht man die Stätte unseres Schaffens. Die kleinen Teppiche liegen dort nur, weil der Fußboden immer noch klebrig ist. So bekommt das Wort "Brücke" eine reale Bedeutung.
. . . kann ich auch beim besten Willen nichts anfangen. In meiner Jugendzeit war dieser Brauch völlig unbekannt und jetzt kann ich mich an diese Bettelei an der Haustür nicht gewöhnen. Ich habe aber vorsichtshalber größere Mengen an Bonbon-Tüten eingekauft, um der fordernden Kinderschar wenigstens etwas anbieten zu können, wenn sie laut plärrend "Süßes, sonst gibt's Saures" fordern. Wenn man nach dem ersten Klingeln nicht sofort zur Haustür sprintet, wird mit heftigen Tritten von draußen gegen die Haustür dem Begehren Nachdruck verliehen. Vor ein paar Jahren waren wir an diesem Tag nicht zu Hause. Bei unserer Rückkehr fanden wir dann die Haustür, den Türknauf und die Außentreppe mit sauren Milchprodukten vollgekleckert vor.
Ich bin wirklich kein Freund dieses USA-Imports und kann, wie gesagt, nichts damit anfangen.
Kommt gut in den November und genießt das Wochenende!
. . . SONNENSCHEIN! Beim ersten Blick aus dem Fenster heute Morgen, konnte ich es kaum glauben — das triste Grau der vergangenen Tage war verschwunden und das Herbstlaub eines Baumes in der Nachbarschaft erstrahlte im Sonnenschein unter einem blauen Himmel.
Diese Farbenpracht konnten meine Kamera und ich uns natürlich nicht entgehen lassen und gleich, nachdem ich meiner Bürgerpflicht in Form der Laubbeseitigung auf dem Fußweg vor'm Haus nachgekommen war, machte ich ein paar Fotos als Beitrag zu Katinkas Projekt.
. . . schon wieder Weihnachten? Unsere beiden Weihnachtskakteen stehen jedenfalls in voller Blüte, und weil es draußen immer noch sehr grau und sonnenlos ist, habe ich sie mal abgelichtet.